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Fährste quer siehste mehr
in Drift 01.05.2012 15:16von Stefan • Professioneller Basher | 77 Beiträge
So oder so ähnlich könnte man Driften umschreiben. Im Prinzip ist es nichts anderes als ein kontrolliertes Rutschen, das aber schon seit einiger Zeit bei speziellen Wettbewerben zu einer wahren Showeinlage gemacht wird. Und dagegen ist nichts zu sagen, weil das teilweise richtig gut aussieht.
Im RC-Bereich gibt es viele Gemeinsamkeiten mit dem realen Driften, aber auch einige Unterschiede. Die farbenfrohen Lackierungen der Fahrzeuge mit viel Bling-Bling und sonstigen Extras gibt es bei beiden, auch die Jagd nach dem spektakulärsten Drift ist gleich. Aber während in der Realität meistens die Hecktriebler zum Driften benutzt werden, geht im RC-Bereich kaum ein Weg an einem Allradler vorbei, was nicht heißen soll, das es unmöglich ist mit einem heckgetriebenen RC-Car zu driften, es ist nur um einiges schwieriger und es gibt hier noch keine Patentrezepte fürs Setup geschweige denn passende Autos, die paar die es gibt sind alles Umbauten in Eigenregie.
So, jetzt aber zum Thema, Driften mit dem RC-Car. Entsprechende Videos hat ja bestimmt jeder schonmal gesehen, YouTube und Co sind voll damit. Die Frage ist, wie machen die das? Zum einen Training, viel Training, zum anderen ein entsprechend abgestimmtes Auto. Und hier scheiden sich schon die Geister, jeder schwört auf ein anderes Setup. OK, stimmt ja teilweise, aber zum Anfang muß das nicht sein.
Nur zum Ausprobieren reicht es, die vorhandenen Hohlkammerreifen (am besten die Baukastenreifen) mit einigen Lagen Klebeband zu umwickeln, so das sie kaum noch Grip aufbauen können. Damit kann man schon mal ansatzweise driften. Besser sind natürlich Räder mit PVC-Rohr anstelle von Gummi oder gekaufte Drifträder, hier sind die Ansmann O-N-D bzw. H-Flush als Einzelräder (ohne Felgen, die brechen sehr schnell) meine Favoriten für draußen, auf Teppich fahre ich Tamiya Super Driftech 24 mm Räder.
Nun wird man schnell feststellen, das man jetzt zwar ein rutschendes Auto hat, aber gut kontrollierbar ist es noch nicht. Hier kommt jetzt ein bisschen das Setup ins Spiel. Ein Drifter muß viel weicher sein als ein normales Auto, ein Aufschaukeln, das beim normalen Auto unerwünscht ist, ist hier gewollt. Es hilft auch das hintere Differentialgetriebe zu sperren.
Ganz wichtig beim Driften ist der Umgang mit dem Gasfinger und der Lenkung. Zu viel oder zu schnell Gas geben kann zum Dreher führen, zu starkes Lenken kann aus dem kontrollierten ein unkontrolliertes Rutschen machen. Und das ist der Punkt, an dem man vom Setup-Basteln weg gehen und sich aufs Training konzentrieren sollte.
Wenn man das alles berücksichtigt kann man innerhalb kürzester Zeit bereits erfolgreich quer fahren, das es aber auch für ein Drift-Video reicht, sei mal dahingestellt.
Noch kurz etwas zur Optik. Zum Üben würde ich jetzt nicht sofort einen High-End-Drift-Body fahren, da der beim Üben bestimmt leiden wird. Wenn es dann aber klappt, macht ein cooler Body die Show noch besser. Deshalb hier als Beispiel mal meine beiden aktuellen Drifter, ein Nissan March bzw. Micra (ohne große Aufkleber, weil Trainingsbody) und ein Toyota Corolla Levin (Bild von der ersten Testfahrt, deshalb noch keine Sticker):
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